Bocuse d’Or - Schüpbärg-Beizli
Seit seiner Selektion von Ende 2021 als Schweizer Vertreter für den Bocuse d’Or Europe 2022 absolvieren Christoph Hunziker und sein Team ununterbrochen Trainingseinheiten. Hier sind alle nötigen Infos über das Team und den Wettbewerb, der vom 23. bis 24. März 2022 in Budapest stattfinden wird!
Am 23. März, um 9.40 Uhr, werden Christoph Hunziker und Céline Maier endlich mit der Zubereitung ihrer Gerichte beginnen, die sie der Jury einige Stunden später zum Kosten unterbreiten werden. In Budapest misst sich das Team Switzerland mit 18 anderen Ländern, um sich unter die ersten zehn Plätze zu platzieren, die als Qualifizierung zum Finale des 2023 in Lyon stattfindenden Bocuse d’Or gelten.
Der Küchenchef des Schüpbärg-Beizlis in Schüpfen (BE), der nach 2015 schon zum zweiten Mal am Wettbewerb teilnimmt (er erreichte damals den 16. Platz beim Finale in Lyon), wird die Schweiz mit dem Motto «Schüpbärg authentic» vertreten, das heisst mit Gerichten, die Christoph auch in seinem Restaurant zubereitet: mit saisonalen Produkten, die 100% aus lokaler Produktion, ja sogar aus dem nachbarlichen Landwirtschaftsbetrieb stammen! Welch eine ausserordentliche Gelegenheit für diesen kleinen Weiler der bernischen Gemeinde Schüpfen, sich in den vorderen Rängen der grossen gastronomischen Weltszene zu präsentieren!
Innert 5 Stunden und 35 Minuten müssen Christoph und seine Küchengehilfin Céline Maier ein vegetarisches Gericht auf der Basis von Kartoffeln zubereiten, eine zentrale Zutat der ungarischen Küche, serviert mit einem Jus oder einer Sauce. Dazu müssen sie noch ein Gericht auf der Basis von Rehrücken und -schenkel sowie von Entenleber vorbereiten, das Ganze mit zwei auf dem Teller servierte Beilagen sowie einer separat servierten Beilage auf der Basis von Sauerrahm und Cottage Cheese.
«Der Geschmack ist das Schlüsselelement dessen, was ich in Budapest vorstellen möchte, erklärt Christoph Hunziker. Natürlich werde ich das Aussehen und die Feinheit der Gerichte nicht vernachlässigen, auch wenn ich mich trotzdem vor allem auf den Geschmack der Komponenten konzentrieren werde.»
Christoph gibt gerne zu, dass er zeitweise schon ein bisschen unter Stress leidet, «was bei einem Wettbewerbsteilnehmer ganz üblich ist». Er hat sich allerdings vorgenommen, seine Erfahrung aus seiner ersten Teilnahme am Wettbewerb dazu zu nutzen, um der Jury zu zeigen, in welche Richtung er sich weiterentwickelt hat.
Am Herd werden Christoph und Céline auf die Hilfe ihres Coaches Dominic Bucher zählen können, der selber 2005 die Schweiz am Bocuse d’Or vertreten hat und der die Einhaltung des Timings, den Umgang mit dem Stress und die gute Durchführung des Programms verantworten wird.
Schliesslich wäre das Team Switzerland nicht vollzählig ohne den Leiter der Delegation, Mario Garcia, der auch Teil der Degustationsjury sein wird. Auch er hat selber 2019 am Bocuse d’Or teilgenommen und es da auf den grossartigen fünften Rang im Finale geschafft. Dieses Jahr wird er nochmals für die Schweiz diese Aufgabe übernehmen und entweder die Teller oder die Gerichte der 19 Wettbewerbsteilnehmer bewerten.
Zum Trainieren verfügt das Team Switzerland seit Anfang Dezember über die Trainingsküche der Académie Suisse Bocuse d’Or, die in einem Schuppen, unweit von Christoph’s Restaurant, eingerichtet ist und in welcher sich das Team mehrmals pro Woche einfindet, um zu üben.