Huber übergibt starke Vereinigung
Auf ihrer Haupttagung am 14. November in Weissach am Tegernsee wählten die JRE-Deutschland turnusgemäß einen neuen Vorstand und verabschiedeten ihren bisherigen Präsidenten Alexander Huber. Dieser führte die Vereinigung insgesamt vier Jahre erfolgreich durch alle Widrigkeiten. Auf Huber folgt im kommenden Jahr Oliver Röder als neuer Präsident.
Als Alexander Huber (Huberwirt, Pleiskirchen) im Jahr 2018 zum Präsidenten der JRE-Deutschland gewählt wurde, war die Welt eine andere – mit Corona, Lockdowns und Energiekrise rechnete damals niemand. Huber gelang es, die Vereinigung unbeschadet durch diese Krisen zu steuern; nun übergibt er einen gut aufgestellten Verband an seinen Nachfolger. „Ich hätte nie gedacht, meine Präsidentschaft hauptsächlich als Krisenmanager bestreiten zu müssen. Wir haben aber gesehen, wie wichtig es ist, gerade in solch schweren Zeiten eine starke Vereinigung hinter sich zu haben“, zieht Huber das Resümee seiner Amtszeit. Mit klaren Statements, vielfältigen Initiativen, deutlichen Ansagen an die Politik und mit konkreten Hilfestellungen für seine Kolleginnen und Kollegen hatte sich der Verband in den letzten Monaten deutlich positoniert.
Gute Ausbildung im Fokus
Trotz der Pandemie gab es erfreuliche Entwicklungen. Um auf das Lernverhalten junger Menschen besser einzugehen, forcierte Huber eine Kooperation mit der Lernplattform azubi:web. Für die dort registrierten Azubis haben die JRE 20 Lernvideos mit präzisen Anleitungen zum Nachkochen produziert. In insgesamt sechs Themenbereichen können sich die Nutzerinnen auf azubi:web anhand der Videos auf ihre Prüfungen vorbereiten und anschließend ihr Wissen in Fragerunden testen oder sich mit anderen Azubis im bewährten Duellmodus messen. Die Schülerinnen der JRE-Genuss-Akademie in Bad Überkingen können die Profis übrigens sogar vor Ort erleben: Seit diesem Jahr geben JRE-Mitglieder dort Praxis-Kurse und füllen das Motto der Akademie „Von den Besten Lernen“ mit Leben.
Langjährig aktiv
Bereits vor seiner Präsidentschaft war Huber im Vorstand der Vereinigung aktiv und konnte wichtige Akzente setzen. Er gab den Anstoß zur Gründung des JRE-Genussnetzes und kümmerte sich auch um die Realisation dieses wichtigen Projekts. Die Vereinigung von Manufakturen und Produzenten hochwertiger Lebensmittel erhielt 2022 den Namen JRE-Origins aktiv und zählt derzeit nahezu 50 Mitglieder. Das zweite wichtige Projekt, das Huber auf den Weg brachte, war das Genusslabor. Bei diesem Workshop tauschen sich die Spitzenköchinnen und -köche intensiv über aktuelle Themen aus. Zentraler Bestandteil ist die Vorgabe, dass jeder der sechs Teilnehmer passend zu einem vorgegeben Motto ein Gericht präsentieren muss, das noch nie auf der Karte stand.
Auf Huber folgt Röder
Auf der JRE-Haupttagung wurde nun ein Nachfolger für den scheidenden Präsidenten gewählt: Im neuen Jahr übernimmt Oliver Röder (Burg Flamersheim, Euskirchen) die Amtsgeschäfte der Vereinigung. Zusammen mit dem neuen Schatzmeister Markus Pape (Meisenheimer Hof, Meisenheim) und dem in seinem Amt bestätigten Vize-Präsidenten Andreas Widmann (Widmann‘s Alb.leben, Königsbronn) bildet Röder ab dem 1. Januar das neue Führungstrio der Jeunes Restaurateurs.